Unser nächster Stern sieht immer vertrauter aus

17. November 2017
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Leben im Universum bedeutet nicht unbedingt Aliens - es kann auch auf uns hinauslaufen.

Bisher hat kein außerirdisches Leben die Erde besucht, aber auch die Menschen sind noch nicht ins Universum gereist. Werden wir jemals die Chance haben, unser Sonnensystem zu verlassen und den Weltraum zu erforschen?

Wenn wir es täten, wäre das naheliegende Ziel der dem Sonnensystem am nächsten gelegene Stern, Proxima Centauri.

Mit der heutigen Raketentechnologie würden wir Dutzende Millionen Jahre brauchen, um den Stern zu erreichen. Aber ein neues Projekt, das Starshot-Projekt, will die Reisezeit auf 20 Jahre verkürzen.

Mit Dutzenden von leistungsstarken Lasern wollen Wissenschaftler Miniatur-Raumsonden mit Geschwindigkeiten von etwa 60.000 Kilometern pro Sekunde zum Stern treiben. Bei dieser Geschwindigkeit dauert es weniger als 7 Sekunden bis zum Mond!

Aber ist Proxima Centauri überhaupt einen Besuch wert?

Mit jedem neuen Bild scheint der Raum um diesen Stern interessanter und spannender zu werden. Letztes Jahr wurde ein felsiger Planet ähnlich der Erde entdeckt, der den Stern umkreist. Vor kurzem haben wir entdeckt, dass der Stern von Ringen im Weltraum umgeben war, die als "Staubgürtel" bezeichnet werden und mit Fragmenten aus Fels und Eis gefüllt sind.

Staubgürtel sind erstaunlich vertraut. Unser eigenes Sonnensystem beheimatet zwei solcher Regionen, den Asteroidengürtel und den Kuipergürtel. Diese Bereiche enthalten die Reste unseres Sonnensystems, Material, das sich nicht zu größeren Objekten wie Planeten oder Monden formierte.

Diese felsigen Gürtel zeigen uns, dass Proxima Centauri wahrscheinlich mehr als nur einen Planeten beherbergt, auch wenn wir bisher nur diesen erkennen konnten.

Die Entdeckung wird auch beim zukünftigen Starshot-Projekt helfen. Eine genaue Kenntnis des Raumes um den Stern ist für die Planung einer sicheren und erfolgreichen Mission unerlässlich.

Cool Fact!

Im Staubgürtel um Proxima Centauri sind die Gesteins- und Eisbrocken sehr ähnlich denen im Asteroiden- und Kuipergürtel. Sie variieren in ihrer Größe von kleinsten Staubkörnern bis hin zu Kilometern großen Felsen.

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This Space Scoop is based on a Press Release from:
ESO
ALMA
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